Landshut

Alles begann am 29.9.1950. An diesem Tag traf sich in einem Nebenzimmer der Gaststätte Reichardtbräu in der Zweibrückenstraße in Landshut eine Gruppe von 96 Flugbegeisterten, um einen Verein zu gründen.


1951 - Der Verein war nun gegründet. Aber wie sollte man, nachdem man bei Null angefangen hatte, ein Segelflugzeug finanzieren? Da man kein Geld hatte, musste man sich folglich das erste Segelflugzeug durch Arbeit verdienen. Die Flugzeugbaufirma Scheibe aus Dachau benötigte zu dieser Zeit 13 Flächenpaare für die Mü-13E. Man war dankbar sich damit das erste Flugzeug verdienen zu können. Ein Flächenpaar fand auch den Weg zu einer Weltmeisterschaft. Nachdem man von der Firma Scheibe als Gegenleistung den zu den Flächen passenden Rumpf bekommen hatte, konnte man die Mü-13E mit dem Kennzeichen D-1042 fertig zusammengebaut und flugfertig am Viehmarktplatz in Landshut bewundern. Da man zu diesem Zeitpunkt noch keinen Flugplatz hatte, musste auf die verschiedenen Plätzen in der näheren und weiteren Umgebung ausweichen.
In Altheim, kann vorübergehend mit dem regelmäßigen Schulbetrieb begonnen werden. Am 6. Dezember 1953 war es endlich soweit. Durch ein Entgegenkommen der amerikanischen Besatzungsmacht wurde es dem Luftsportverein Landshut gestattet, den Militärflugplatz Auloh für den Segelflug mitzubenutzen. Leider gab es keine Hallen zum Unterstellen des Segelflugzeugs. So musste die Mü-13E nach dem Flugbetrieb immer wieder abgebaut und bei Vereinsmitgliedern untergestellt werden.
Glücklich war man über die Anschaffung des "Leistungs-Einsitzers" vom Typ L-Spatz mit dem Kennzeichen D-1215 im August 1956.
Nun musste Platz geschaffen werden für die Wartungsarbeiten an den Segelflugzeugen. Die Vereinsmitglieder demontierten dazu die Hierlwimmer Baracke und transportierten sie in das Industriegelände in Landshut. Dort begann man dann mit dem Bau der Werkstatt.
1960 war ein Jahr der Rekorde. Der erste 5 Stunden Flug nach Ende des 2. Weltkrieges wurde von Auloh aus durch Otto Lang durchgeführt. In 14 Starts wurden mit 2 Segelflugzeugen 15 Flugstunden erflogen. Mit dem Doppelsitzer wurden die ersten Rundflüge durchgeführt. Später wurde ein gebrauchtes Schleppflugzeug vom Typ Auster Mark 4 angeschafft. In der Höhnkaserne wurde sie grundüberholt.
1963 - Anlegung der Segelflugpiste in Landshut-Ellermühle mit den Abmessungen 50 x 1000 Meter.
1964 - Der Flugplatz Landshut Ellermühle ist Austragungsort der oberbayerischen Segelflugmeisterschaften. Im selben Jahr findet auch die erste Segelkunstflugschulung statt. Am 11.April wurde mit dem Aushub der Fundamente der Segelflughalle begonnen. Im Juli des gleichen Jahres war sie bereits fertig gestellt.
1969 - Rudolf Lindner nimmt an den Segelflugmeisterschaften in Argentinien teil.
Beginn des Anbaus an die Segelfliegerhalle im Juni 1970. Der Grund: es muß ein Unterstellplatz für den bereits bestellten Motorsegler D-KMAA vom Typ SF-25B geschaffen werden.
1971 - Die Segelfluggruppe kauft sich ein Segelflugzeug der neuen Generation in Kunststoffbauweise vom Typ ASW-15. Sämtliche Piloten zeigen sich begeistert von den Flugeigenschaften dieses neuen Flugzeugtyps.
1981 - Bernhard Hämmerl nimmt mit einem Vereinsflugzeug von Typ ASW-19 in Mühldorf an den Bayerischen Segelflugmeisterschaften teil und wird Vizemeister in der Standardklasse. Im selben Jahr wird noch eine zweiter Motorseglers vom Typ SF-25C mit dem Kennzeichen D-KDGH bestellt.
1984 - Ausbau des Aufenthaltsraumes und Errichtung neuer sanitärer Anlagen.
1986 – Erwerb eines neuen Kunststoff-Einsitzers vom Typ DG 100
1989 - Umbau und teilweise Erneuerung der Startwinde. Die Startwinde hat einen 260 PS starken V8 General Motors Motor; die Seillänge beträgt 1000 Meter. Beim Start werden Schlepphöhen von 300 bis 500 Meter erreicht.
1994 - Erwerb eines weiteren Kunststoff-Einsitzers vom Typ LS 4b
1995 - Bau der neuen Werkstatt
2002 - Einer unserer beiden BF-II und unser Twin-Astir wurden verkauft und ein neues modernes Doppelsitziges Segelflugzeug angeschafft, so kann die neue Saison 2003 mit neuem ELAN angegangen werden.